Neue Auto-Vertriebsplattform
Ziel von Carmato: Datenhoheit beim Händler
11. April 2023 agvs-upsa.ch – Marc Herschbach, CEO und Gründer der Carmato Gruppe, hat eine Transaktionsplattform für Autos aus Händlersicht entwickelt und in Europa erfolgreich lanciert. Nun will er in der Schweiz Fuss fassen und auch hier dank Digitalisierung und Automation für Garagisten den Handel mit Autos vereinfachen.
Marc Herschbach, CEO und Gründer der Carmato Gruppe. Fotos: AGVS-Medien
jas. Carmato, hinter diesem Namen versteckt sich eine deutsche Online-Plattform für den komplett digitalen Autoverkauf, speziell für Händler, aber auch für Privatkunden. Doch verstecken müsste sich das einstige Start-up rund um Gründer und CEO Marc Herschbach gar nicht. Es hat schon für Emil Frey, aber auch für die Amag gearbeitet und das digitale Autohaus, in dem man mit wenigen Klicks zu seinem neuen Auto kommt, auf die Beine gestellt und in mehreren Märkten in Europa lanciert. «Wir sind 2015 gestartet, mussten aber bereits 2018 unsere Technik komplett umstellen, weil alles schon wieder veraltet war», erinnert sich Herschbach. «Nun sind wir modular aufgestellt und können mit den Neuerungen am Markt schritthalten.»
Herschbach kennt die Sorgen eines Garagisten aus erster Hand, arbeitete er doch lange selbst im Verkauf und hatte am Schluss die Gesamtverantwortung für die Automobilwelt Eifel-Mosel mit sieben Marken und acht Standorten inne. «Wir wollten nicht einfach eine weitere Präsentationsplattform kreieren, sondern etwas Neues: Eine Transaktionsplattform, die dem Garagisten vom Leadmanagement bis zum Up-Selling alles digital ermöglicht», so der Carmato-Chef.
Michael Kuhnen von der Schweizer Autohaus AG will die Businessidee Carmato auch in der Schweiz lancieren.
Plattform will auf Seiten des Handels stehen
Daher ist es für Herschbach, der zusammen mit Michael Kuhnen von der Schweizer Autohaus AG diesen Sommer seine Businessidee Carmato auch in der Schweiz lancieren will, sehr wichtig, dass man auf seinem Portal nicht mit einer Kundenabfrage startet. «Wir stehen auf Seiten des Handels und wollen daher auch 80 Prozent des Aufwands für den einzelnen Händler dank cleveren digitalen Tools reduzieren. Der Händler soll nicht bei der Datenaufnahmen zum Fahrzeug oder auch zum Kunden starten müssen, sondern direkt bei der Verkaufs-/Abschlussverhandlungen.» Möglich macht dies eine Erfassung der Daten durch den Kunden und ein hoher Digitalisierungsgrad.
Schweizer Markteintritt erfolgt schon bald
Die Timeline für den Schweizer Markteintritt von Carmato ist sportlich: Die Akquise für Händler ist bereits gestartet, Ende Mai soll der Datenimport und die Integration aller wichtigen Datenlieferanten erfolgen, Ende Juni auch weitere Dienstleistungen wie Banken, Versicherungen und Lieferung der Fahrzeuge implementiert sein und ab dem 15. Juli 2023 eine Implementierung in CRM/DMS-Systeme. «Auch ein regionaler Händler kann durch die White-Label-Lösung und seine individuellen Einstellungen etwa zur Ablieferungspauschale, zur Probefahrt oder zu Zahlungsmöglichkeiten von unserer Plattform und vor allem von der nationalen Präsenz und dem Schwungrad der Masse profitieren», erläutert der Carmato-Gründer. Klingt vor allem spannend, weil sich hierzulande mit 36 Prozent der Leute über ein Drittel, in Deutschland sind es sogar fast die Hälfte, ein Online-Kauf des nächsten Autos vorstellen können.
Immer mehr Leute würden Auto online kaufen
In der Schweiz treffen gemäss Google zudem 60 Prozent der Neuwagenkäufer innerhalb zwei Monate die Entscheidung, welches Auto sie kaufen wollen, 43 Prozent brauchen sogar nur einen Monat. Da gilt es in dieser Zeit beim Kunden präsent zu sein – auch als kleiner Garagist. 95 Prozent der Neuwagenkäufer nutzen heute Online-Infoquellen bei der Recherche des richtigen Modells. Daher ist es für regionale Händler wichtig, eine nationale Präsenz zu haben, um Beachtung zu finden und für den Kaufentscheid in Frage zu kommen. Denn nach der Online-Recherche sind gemäss Google aktuell der Besuch beim Händler mit 47 Prozent und die Probefahrt mit 41 Prozent die wichtigsten Infoquellen, bevor in der Schweiz ein Auto gekauft wird.
Mehr Infos zum Kunden für den Händler
Wichtig für die Carmato-Entwickler war für ihr Transaktionsportal auch, dass der Händler mehr Infos zum Kunden selbst erhält. Denn in seinem Händler-Dashboard sieht er beispielsweise, was der Kunde sonst noch oder schon gesucht hat. «Es ist ein grosser Unterschied für die Beratung, ob sich ein Kunde schon auf ein Modell festgelegt hat oder ob er noch gar nicht weiss, nach welchem Auto er sucht», so Herschbach. «Das reduziert den Aufwand für einen Garagisten genauso wie die geringere Datenerfassung durch die digitale Costumer Journey. Zudem bleibt die Datenhoheit zu Fahrzeug, Kunde und Transaktion beim Handel – ebenfalls ein immer wichtigerer Aspekt.»
Transparenz auch bei den Preisen
Bleibt somit die Frage, was der Handel in diesem neuen digitalen Autohaus, in dem sich der Garagist auch eine Ecke im Showroom sichern kann, kosten soll. Carmato hat hier den Ansatz einer Transaktionsgebühr von 0,45 Prozent des Neuwagenpreises beziehungsweise 0,95 Prozent des Occasionspreises. Für einen Neuwagenlead sollen 9 für einen Gebrauchswagenlead 15 Franken verrechnet werden und bei einem Fahrzeugankauf werden 1,5 Prozent des Transaktionspreises, aber mindestens 95 Franken fällig. Und wer an den Erfolg der neuen Transaktionsplattform glaubt, hat die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. «So kommen wir dank Innovation und gemeinsamer Stärke zum Erfolg», ist Carmato-CEO Marc Herschbach überzeugt. Ein interessanter Ansatz, der sich jedoch erst auf dem Schweizer Markt etablieren und durchsetzen muss. In Deutschland hat das Unternehmen derzeit rund 53'000 Fahrzeuge online und konnte schon über 28'000 Online-Verkäufe verbuchen.
Marc Herschbach, CEO und Gründer der Carmato Gruppe. Fotos: AGVS-Medien
jas. Carmato, hinter diesem Namen versteckt sich eine deutsche Online-Plattform für den komplett digitalen Autoverkauf, speziell für Händler, aber auch für Privatkunden. Doch verstecken müsste sich das einstige Start-up rund um Gründer und CEO Marc Herschbach gar nicht. Es hat schon für Emil Frey, aber auch für die Amag gearbeitet und das digitale Autohaus, in dem man mit wenigen Klicks zu seinem neuen Auto kommt, auf die Beine gestellt und in mehreren Märkten in Europa lanciert. «Wir sind 2015 gestartet, mussten aber bereits 2018 unsere Technik komplett umstellen, weil alles schon wieder veraltet war», erinnert sich Herschbach. «Nun sind wir modular aufgestellt und können mit den Neuerungen am Markt schritthalten.»
Herschbach kennt die Sorgen eines Garagisten aus erster Hand, arbeitete er doch lange selbst im Verkauf und hatte am Schluss die Gesamtverantwortung für die Automobilwelt Eifel-Mosel mit sieben Marken und acht Standorten inne. «Wir wollten nicht einfach eine weitere Präsentationsplattform kreieren, sondern etwas Neues: Eine Transaktionsplattform, die dem Garagisten vom Leadmanagement bis zum Up-Selling alles digital ermöglicht», so der Carmato-Chef.
Michael Kuhnen von der Schweizer Autohaus AG will die Businessidee Carmato auch in der Schweiz lancieren.
Plattform will auf Seiten des Handels stehen
Daher ist es für Herschbach, der zusammen mit Michael Kuhnen von der Schweizer Autohaus AG diesen Sommer seine Businessidee Carmato auch in der Schweiz lancieren will, sehr wichtig, dass man auf seinem Portal nicht mit einer Kundenabfrage startet. «Wir stehen auf Seiten des Handels und wollen daher auch 80 Prozent des Aufwands für den einzelnen Händler dank cleveren digitalen Tools reduzieren. Der Händler soll nicht bei der Datenaufnahmen zum Fahrzeug oder auch zum Kunden starten müssen, sondern direkt bei der Verkaufs-/Abschlussverhandlungen.» Möglich macht dies eine Erfassung der Daten durch den Kunden und ein hoher Digitalisierungsgrad.
Schweizer Markteintritt erfolgt schon bald
Die Timeline für den Schweizer Markteintritt von Carmato ist sportlich: Die Akquise für Händler ist bereits gestartet, Ende Mai soll der Datenimport und die Integration aller wichtigen Datenlieferanten erfolgen, Ende Juni auch weitere Dienstleistungen wie Banken, Versicherungen und Lieferung der Fahrzeuge implementiert sein und ab dem 15. Juli 2023 eine Implementierung in CRM/DMS-Systeme. «Auch ein regionaler Händler kann durch die White-Label-Lösung und seine individuellen Einstellungen etwa zur Ablieferungspauschale, zur Probefahrt oder zu Zahlungsmöglichkeiten von unserer Plattform und vor allem von der nationalen Präsenz und dem Schwungrad der Masse profitieren», erläutert der Carmato-Gründer. Klingt vor allem spannend, weil sich hierzulande mit 36 Prozent der Leute über ein Drittel, in Deutschland sind es sogar fast die Hälfte, ein Online-Kauf des nächsten Autos vorstellen können.
Immer mehr Leute würden Auto online kaufen
In der Schweiz treffen gemäss Google zudem 60 Prozent der Neuwagenkäufer innerhalb zwei Monate die Entscheidung, welches Auto sie kaufen wollen, 43 Prozent brauchen sogar nur einen Monat. Da gilt es in dieser Zeit beim Kunden präsent zu sein – auch als kleiner Garagist. 95 Prozent der Neuwagenkäufer nutzen heute Online-Infoquellen bei der Recherche des richtigen Modells. Daher ist es für regionale Händler wichtig, eine nationale Präsenz zu haben, um Beachtung zu finden und für den Kaufentscheid in Frage zu kommen. Denn nach der Online-Recherche sind gemäss Google aktuell der Besuch beim Händler mit 47 Prozent und die Probefahrt mit 41 Prozent die wichtigsten Infoquellen, bevor in der Schweiz ein Auto gekauft wird.
Mehr Infos zum Kunden für den Händler
Wichtig für die Carmato-Entwickler war für ihr Transaktionsportal auch, dass der Händler mehr Infos zum Kunden selbst erhält. Denn in seinem Händler-Dashboard sieht er beispielsweise, was der Kunde sonst noch oder schon gesucht hat. «Es ist ein grosser Unterschied für die Beratung, ob sich ein Kunde schon auf ein Modell festgelegt hat oder ob er noch gar nicht weiss, nach welchem Auto er sucht», so Herschbach. «Das reduziert den Aufwand für einen Garagisten genauso wie die geringere Datenerfassung durch die digitale Costumer Journey. Zudem bleibt die Datenhoheit zu Fahrzeug, Kunde und Transaktion beim Handel – ebenfalls ein immer wichtigerer Aspekt.»
Transparenz auch bei den Preisen
Bleibt somit die Frage, was der Handel in diesem neuen digitalen Autohaus, in dem sich der Garagist auch eine Ecke im Showroom sichern kann, kosten soll. Carmato hat hier den Ansatz einer Transaktionsgebühr von 0,45 Prozent des Neuwagenpreises beziehungsweise 0,95 Prozent des Occasionspreises. Für einen Neuwagenlead sollen 9 für einen Gebrauchswagenlead 15 Franken verrechnet werden und bei einem Fahrzeugankauf werden 1,5 Prozent des Transaktionspreises, aber mindestens 95 Franken fällig. Und wer an den Erfolg der neuen Transaktionsplattform glaubt, hat die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. «So kommen wir dank Innovation und gemeinsamer Stärke zum Erfolg», ist Carmato-CEO Marc Herschbach überzeugt. Ein interessanter Ansatz, der sich jedoch erst auf dem Schweizer Markt etablieren und durchsetzen muss. In Deutschland hat das Unternehmen derzeit rund 53'000 Fahrzeuge online und konnte schon über 28'000 Online-Verkäufe verbuchen.
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