Fachausweisübergabe (AD/AWK)
Sie sind bereit, die Nuss zu knacken
30. Januar 2024 agvs-upsa.ch – Grosse Freude in Langenthal BE: 148 Absolventinnen und Absolventen der beiden höheren Berufsbildungen Automobildiagnostiker:in und Automobil-Werkstattkoordinator:in nahmen ihre verdienten Fachausweise entgegen. Ein berühmtes Talent im Autogewerbe jubelte ebenfalls. Cynthia Mira
148 Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildungen Automobildiagnostiker:in und Automobil-Werkstattkoordinator:in nahmen ihre Fachausweise entgegen. Fotos: AGVS-Medien
«Ihr seid die Rolls-Royce im Autogewerbe», sagte die Moderatorin. Damit kündigte Nina Havel die Absolventinnen und Absolventen an, die sich jeweils neben einem luxuriösen Royce-Klassiker versammelten und auf ihren Bühnenauftritt warteten. Sie prüfte mit ihren amüsanten Fragen mehrfach die Schlagfertigkeit der neuen Fachkräfte. Passend zur Übergabe der Fachausweise fand die Zeremonie und das anschliessende Festessen im Meilenstein in Langenthal BE statt.
Die Moderatorin Nina Havel prüfte mit ihren amüsanten Fragen mehrfach die Schlagfertigkeit der neuen Fachkräfte.
Janine Köhli aus Kallnach BE erhielt ihren Fachausweis zur Automobildiagnostikerin, Fachrichtung Personenwagen. Ihre Motivation für die Herausforderungen in der Werkstatt schilderte sie wie folgt: «Die Arbeit ist so vielfältig und es wird einem einfach nie langweilig. Ich hoffe nun auf noch mehr spannende Fälle. Ich mag es, wenn man die Nuss knacken muss.» Svenja Saskia Fuchs aus Oberwil BL – sie erhielt später eine Auszeichnung für ihre ausgezeichnete Note 5 – hatte schon als Jugendliche gerne an Fahrzeugen hantiert. Sie betonte: «Ich wollte nach der Lehre nicht stehen bleiben und diese Weiterbildung ist perfekt, um mit dem ganzen Wandel bei den Antrieben mitzuhalten.» Einen etwas anderen Grund für den Schritt in die Autowelt, nannte Corina Riedi, Diagnostikerin mit Fachrichtung Nutzfahrzeuge aus Rothenburg LU. Sie brachte das Publikum zum Schmunzeln, als sie erklärte, dass sie als Kind gerne mit ihrem Vater im Lastwagen mitgefahren sei, da es da immer eine feine warme Schokolade gab.
Ihnen sowie allen Anwesenden gaben zahlreiche Redner wertvolle Tipps mit auf den Weg. Werner Bieli – er hält beim AGVS seit 10 Jahren das Präsidium der Qualitätssicherungskommission bei den Automobildiagnostiker:innen inne und ist seit über 20 Jahren Mitglied der Kommission– zitierte unter anderem Thomas Alva Edison: «Genie ist 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration.» Mit anderen Worten: «Geniale Leistungen werden einem nicht in die Wiege gelegt, es gehört auch das Kämpfen dazu. Das haben Sie alle mit Ihrem Mut und Engagement für die Weiterbildung bewiesen.» Dann fügte er an, man solle einen Beruf wählen, den man liebt, um nie wieder arbeiten zu müssen. Und: «Gehen Sie zielgerichtet und mit Leidenschaft ans Werk, und wichtig: Verlieren Sie den Humor nicht.»
Werner Bieli – er hat beim AGVS seit zehn Jahren das Präsidium der Qualitätssicherungskommission bei den Automobildiagnostiker:innen inne – sagte: «Geniale Leistungen werden einem nicht in die Wiege gelegt, es gehört auch das Kämpfen dazu.»
Charles-Albert Hediger, Mitglied des AGVS-Zentralvorstandes, überbrachte anschliessend die besten Grüsse vom AGVS-Zentralpräsidenten Thomas Hurter. Er selbst sei glücklich darüber, so viele Absolventinnen und Absolventen zu sehen und gebe Wünsche mit auf den Weg. So hoffe er, dass alle das erworbene Wissen im Alltag weitergeben und sich mit Engagement den Herausforderungen stellen. Und: «Bleiben Sie dem Autogewerbe treu, wir brauchen Sie.» Er sprach damit den Arbeitskräftemangel an. Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, tat es ihm gleich. Er erinnerte daran, was bei den Jungen entscheidend für den Einstieg ist: «Zum einen ist das die Schnupperlehre und zum anderen das gute Arbeitsklima.» Die Bedeutung eines Abschlusses hob er mit dem Zitat aus einer Studie hervor: «Personen, die in eine Weiterbildung investieren, verdienen mehr und sind seltener arbeitslos. Es lohnt sich für Sie also doppelt.»
Kurz davor durfte Maeder von der ESA, der Einkaufsorganisation für das Auto- und Motorfahrzeuggewerbe, einen Scheck für die Berufsbildung in der Höhe von 20’000 Franken entgegennehmen. Diesen überreichte Reto Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung der ESA: «Es steht in unseren Statuten, dass wir die Weiterbildung fördern, und das tun wir seit Jahren», sagte er. Es sei ihm eine Freude, diese Tradition weiterzuführen. «Wir haben viele Herausforderung zu meistern, umso dankbarer sind wir für diese Unterstützung, und wir werden von der ESA nicht nur finanziell unterstützt, sondern immer wieder, beim Aufbau von Infrastrukturen», ergänzte Maeder und bedankte sich.
Reto Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung ESA, überreicht Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, einen Scheck.
Ein grosser Dank galt auch den Experten, die an diesem Abend verabschiedet wurden, sie prägten zum Teil über dreissig Jahre die verschiedenen Ausbildungen mit: Ueli Bolliger, Peter Stehle, André Richoz erhielten für die jahrelange Treue eine Pfeffermühle in Form einer Zündkerze geschenkt. Darüber, welches ihrer Module zum Bestehen der Prüfungen am schwierigsten war, herrschte bei den neuen Fachkräften keine Einigkeit. Vanessa Lüthi, neue Diagnostikerin aus Frauenfeld TG, fand aber, dass sie beim Modul der Elektroantriebe etwas mehr habe lernen müssen. Weil: Sie ist Spezialistin, wenn es um die Marke Aston Martin geht. Die Luxusmarke setzt bisher weiterhin auf Benzin.
Ein grosser Dank galt auch den Experten, die an diesem Abend durch Werner Bieli verabschiedet wurden: Ueli Bolliger, Peter Stehle, André Richoz.
Eine besondere Ehre am Abend kam auch jenen Personen zuteil, die mit hervorragenden Noten glänzten. Applaus gab es für Jonathan Kummer aus Onnens FR. Der Westschweizer knackte die Note 5,7, meinte auf der Bühne aber gelassen: «Na ja, es ist schon okay, aber es hätte mehr drin gelegen.» Als Stern aus der Romandie betrat auch Florent Lacilla die Bühne, um seinen Fachausweis entgegenzunehmen. Der Champion holte 2022 die Goldmedaille an den Weltmeisterschaften bei den Automobil-Mechatroniker:innen, Fachrichtung Personenwagen. «Das war eine Reise, die ich nie vergessen werde», sagte er und versicherte dem Publikum: «Die Diagnostiker-Prüfung war auch für mich kein Klacks.» Aber Lacilla wäre nicht Lacilla, würde er nicht bereits an die nächste Weiterbildung denken. So startete er bereits mit der Königsdisziplin im Autogewerbe und will diplomierter Betriebswirt werden.
Hier geht's zu den offiziellen AGVS-Fotos
und hier zur Liste der erfolgreichen Absolvent:innen.
148 Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildungen Automobildiagnostiker:in und Automobil-Werkstattkoordinator:in nahmen ihre Fachausweise entgegen. Fotos: AGVS-Medien
«Ihr seid die Rolls-Royce im Autogewerbe», sagte die Moderatorin. Damit kündigte Nina Havel die Absolventinnen und Absolventen an, die sich jeweils neben einem luxuriösen Royce-Klassiker versammelten und auf ihren Bühnenauftritt warteten. Sie prüfte mit ihren amüsanten Fragen mehrfach die Schlagfertigkeit der neuen Fachkräfte. Passend zur Übergabe der Fachausweise fand die Zeremonie und das anschliessende Festessen im Meilenstein in Langenthal BE statt.
Die Moderatorin Nina Havel prüfte mit ihren amüsanten Fragen mehrfach die Schlagfertigkeit der neuen Fachkräfte.
Janine Köhli aus Kallnach BE erhielt ihren Fachausweis zur Automobildiagnostikerin, Fachrichtung Personenwagen. Ihre Motivation für die Herausforderungen in der Werkstatt schilderte sie wie folgt: «Die Arbeit ist so vielfältig und es wird einem einfach nie langweilig. Ich hoffe nun auf noch mehr spannende Fälle. Ich mag es, wenn man die Nuss knacken muss.» Svenja Saskia Fuchs aus Oberwil BL – sie erhielt später eine Auszeichnung für ihre ausgezeichnete Note 5 – hatte schon als Jugendliche gerne an Fahrzeugen hantiert. Sie betonte: «Ich wollte nach der Lehre nicht stehen bleiben und diese Weiterbildung ist perfekt, um mit dem ganzen Wandel bei den Antrieben mitzuhalten.» Einen etwas anderen Grund für den Schritt in die Autowelt, nannte Corina Riedi, Diagnostikerin mit Fachrichtung Nutzfahrzeuge aus Rothenburg LU. Sie brachte das Publikum zum Schmunzeln, als sie erklärte, dass sie als Kind gerne mit ihrem Vater im Lastwagen mitgefahren sei, da es da immer eine feine warme Schokolade gab.
Ihnen sowie allen Anwesenden gaben zahlreiche Redner wertvolle Tipps mit auf den Weg. Werner Bieli – er hält beim AGVS seit 10 Jahren das Präsidium der Qualitätssicherungskommission bei den Automobildiagnostiker:innen inne und ist seit über 20 Jahren Mitglied der Kommission– zitierte unter anderem Thomas Alva Edison: «Genie ist 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration.» Mit anderen Worten: «Geniale Leistungen werden einem nicht in die Wiege gelegt, es gehört auch das Kämpfen dazu. Das haben Sie alle mit Ihrem Mut und Engagement für die Weiterbildung bewiesen.» Dann fügte er an, man solle einen Beruf wählen, den man liebt, um nie wieder arbeiten zu müssen. Und: «Gehen Sie zielgerichtet und mit Leidenschaft ans Werk, und wichtig: Verlieren Sie den Humor nicht.»
Werner Bieli – er hat beim AGVS seit zehn Jahren das Präsidium der Qualitätssicherungskommission bei den Automobildiagnostiker:innen inne – sagte: «Geniale Leistungen werden einem nicht in die Wiege gelegt, es gehört auch das Kämpfen dazu.»
Charles-Albert Hediger, Mitglied des AGVS-Zentralvorstandes, überbrachte anschliessend die besten Grüsse vom AGVS-Zentralpräsidenten Thomas Hurter. Er selbst sei glücklich darüber, so viele Absolventinnen und Absolventen zu sehen und gebe Wünsche mit auf den Weg. So hoffe er, dass alle das erworbene Wissen im Alltag weitergeben und sich mit Engagement den Herausforderungen stellen. Und: «Bleiben Sie dem Autogewerbe treu, wir brauchen Sie.» Er sprach damit den Arbeitskräftemangel an. Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, tat es ihm gleich. Er erinnerte daran, was bei den Jungen entscheidend für den Einstieg ist: «Zum einen ist das die Schnupperlehre und zum anderen das gute Arbeitsklima.» Die Bedeutung eines Abschlusses hob er mit dem Zitat aus einer Studie hervor: «Personen, die in eine Weiterbildung investieren, verdienen mehr und sind seltener arbeitslos. Es lohnt sich für Sie also doppelt.»
Kurz davor durfte Maeder von der ESA, der Einkaufsorganisation für das Auto- und Motorfahrzeuggewerbe, einen Scheck für die Berufsbildung in der Höhe von 20’000 Franken entgegennehmen. Diesen überreichte Reto Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung der ESA: «Es steht in unseren Statuten, dass wir die Weiterbildung fördern, und das tun wir seit Jahren», sagte er. Es sei ihm eine Freude, diese Tradition weiterzuführen. «Wir haben viele Herausforderung zu meistern, umso dankbarer sind wir für diese Unterstützung, und wir werden von der ESA nicht nur finanziell unterstützt, sondern immer wieder, beim Aufbau von Infrastrukturen», ergänzte Maeder und bedankte sich.
Reto Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung ESA, überreicht Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, einen Scheck.
Ein grosser Dank galt auch den Experten, die an diesem Abend verabschiedet wurden, sie prägten zum Teil über dreissig Jahre die verschiedenen Ausbildungen mit: Ueli Bolliger, Peter Stehle, André Richoz erhielten für die jahrelange Treue eine Pfeffermühle in Form einer Zündkerze geschenkt. Darüber, welches ihrer Module zum Bestehen der Prüfungen am schwierigsten war, herrschte bei den neuen Fachkräften keine Einigkeit. Vanessa Lüthi, neue Diagnostikerin aus Frauenfeld TG, fand aber, dass sie beim Modul der Elektroantriebe etwas mehr habe lernen müssen. Weil: Sie ist Spezialistin, wenn es um die Marke Aston Martin geht. Die Luxusmarke setzt bisher weiterhin auf Benzin.
Ein grosser Dank galt auch den Experten, die an diesem Abend durch Werner Bieli verabschiedet wurden: Ueli Bolliger, Peter Stehle, André Richoz.
Eine besondere Ehre am Abend kam auch jenen Personen zuteil, die mit hervorragenden Noten glänzten. Applaus gab es für Jonathan Kummer aus Onnens FR. Der Westschweizer knackte die Note 5,7, meinte auf der Bühne aber gelassen: «Na ja, es ist schon okay, aber es hätte mehr drin gelegen.» Als Stern aus der Romandie betrat auch Florent Lacilla die Bühne, um seinen Fachausweis entgegenzunehmen. Der Champion holte 2022 die Goldmedaille an den Weltmeisterschaften bei den Automobil-Mechatroniker:innen, Fachrichtung Personenwagen. «Das war eine Reise, die ich nie vergessen werde», sagte er und versicherte dem Publikum: «Die Diagnostiker-Prüfung war auch für mich kein Klacks.» Aber Lacilla wäre nicht Lacilla, würde er nicht bereits an die nächste Weiterbildung denken. So startete er bereits mit der Königsdisziplin im Autogewerbe und will diplomierter Betriebswirt werden.
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und hier zur Liste der erfolgreichen Absolvent:innen.
Interessierst Du Dich auch für einen dieser Weiterbildungen?
Informationen zu den Weiterbildungen vom Automobildiagnostiker/-in oder Automobil-Werkstattkoordinator/-in sowie die regemässigen Starts findest Du hier.
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