35 Jahre Einsatz für Autoberufe
Danke, Brigitte Hostettler!
10. April 2024 agvs-upsa.ch – Eigentlich wollte Brigitte Hostettler genau ein Jahr beim AGVS bleiben. Sie machte in jungen Jahren eine Umschulung und suchte eine Nebentätigkeit, um etwas Geld zu verdienen. Nun überreichte ihr der AGVS im April Blumen zu ihrem 35-Jahr-Jubiläum. Noch immer ist ihre Motivation ungebrochen. Um die erste Prüfung zu unterstützen, die bei den Kaufleuten im Jahr 2026 unter der neuen Bildungsverordnung stattfindet, verschiebt sie sogar ihre Pensionierung. Cynthia Mira
Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bildung, überreicht Brigitte Hostettler Blumen zu ihrem 35-Jahr-Jubiläum. Fotos: AGVS-Medien
Kein Wunder ist Brigitte Hostettler oft die erste Anlaufstelle, wenn Fragen zu den verschiedensten Berufsfeldern im Autogewerbe auftauchen. Niemand dürfte die historische Entwicklung kennen, die die Lehrgänge zu dem gemacht haben, was sie heute sind, wie sie. Sie kennt die Entscheidungswege. Mehr noch, sie hat diese massgeblich mitgeprägt. «Manchmal macht mich das Wissen, dass ich gewisse Fingerabdrücke hinterlasse, schon etwas stolz», sagt sie. Sie sei in viele Projekte involviert gewesen. Die Berufsbildung sei ein spannendes Feld, wenngleich herausfordernd. Sie habe es immer gerne gemacht.
Für viele mag es unvorstellbar sein, wie Hostettler zu Beginn ihrer AGVS-Karriere noch an einem riesigen klobigen IBM-Schreibapparat sass und Berichte für das damalige Garagenheftchen geschrieben hat. Später arbeitete sie bei der Einführung der Weiterbildung zum:r Diagnostiker:in mit und prägte die Grundbildungen im Detailhandel und bei den Kaufleuten. Ursprünglich gab es im Autogewerbe nur die Lehren zum:r Automechaniker:in und zum:r Automonteur:in und die Meisterprüfung. Letzteres ist heute die diplomierte Ausbildung zum:r Betriebswirt:in.
Die Einzelkämpferin schlug diverse Jobangebote aus
Hostettler erinnert sich: «Der Tonfall war damals noch anders, ich wusste beispielsweise, dass ich mich beim Technischen rauszuhalten hatte. Das gehörte in das Aufgabenfeld der männlichen Kollegen, da musste man als Frau vorsichtig sein», sagt sie mit einem Schmunzeln. Sie freue sich über den Umstand, dass sich das gewandelt hat.
Die Einzelkämpferin, wie sie sich in Bezug auf Arbeit selbst beschreibt, hat mitunter den Shift von Reglementen in die Praxis ermöglicht. Zudem hat sie sämtliche Digitalisierungsschritte, den Aufbau von Datenbanken und später die Einführung der Berufsmeisterschaften mitgestaltet. Dann kam die Gründung des AGVS-Frauenseminars hinzu. «Das Aufgabenfeld wurde immer grösser, genau wie das Team», sagt sie. Zehn Leute seien sie damals an der Mittelstrasse in Bern gewesen, eine ganz andere Welt. Jetzt stünden rund 40 Personen in der Mobilcity im Einsatz.
Brigitte Hostettler prägte über viele Jahre die Welt der Autoberufe mit. Sie sagt: «Diese Bausteine, die es heute für die jungen Berufsleute im Bildungswesen gibt, sind grossartig.»
Während ihrer Laufbahn beim AGVS habe sie auch diverse Angebote, die ihr in der Zeit gemacht wurden, ausgeschlagen und blieb der Mobilcity treu. «Man hat mir von Anbeginn ein grosses Vertrauen entgegengebracht, ich arbeitete selbstständig, das war ein Privileg» sagt sie.
Im Vergleich zu anderen Branchen könne sie wirklich sagen, dass der AGVS in Sachen Bildungswesen sehr gut aufgestellt sei. «Die Berufsbildung hat ein Fundament», sagt sie. Mit der Entwicklung ist sie ebenfalls zufrieden. Eine inhaltliche Weiterentwicklung im Autogewerbe sei unerlässlich. «Wir brauchen in der Garage Leute, die Dienstleistungen verkaufen können. Es geht längst nicht mehr um Ersatzteile oder Logistik. Die neue Grundbildung im Detailhandel Sales und der neu positionierte Bildungsweg im After-Sales sowie die neue kaufmännische Grundbildung bringen hier immense Chancen für die Zukunft.» Man dürfe gespannt sein und sie sei es auch.
Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bildung, überreicht Brigitte Hostettler Blumen zu ihrem 35-Jahr-Jubiläum. Fotos: AGVS-Medien
Kein Wunder ist Brigitte Hostettler oft die erste Anlaufstelle, wenn Fragen zu den verschiedensten Berufsfeldern im Autogewerbe auftauchen. Niemand dürfte die historische Entwicklung kennen, die die Lehrgänge zu dem gemacht haben, was sie heute sind, wie sie. Sie kennt die Entscheidungswege. Mehr noch, sie hat diese massgeblich mitgeprägt. «Manchmal macht mich das Wissen, dass ich gewisse Fingerabdrücke hinterlasse, schon etwas stolz», sagt sie. Sie sei in viele Projekte involviert gewesen. Die Berufsbildung sei ein spannendes Feld, wenngleich herausfordernd. Sie habe es immer gerne gemacht.
Für viele mag es unvorstellbar sein, wie Hostettler zu Beginn ihrer AGVS-Karriere noch an einem riesigen klobigen IBM-Schreibapparat sass und Berichte für das damalige Garagenheftchen geschrieben hat. Später arbeitete sie bei der Einführung der Weiterbildung zum:r Diagnostiker:in mit und prägte die Grundbildungen im Detailhandel und bei den Kaufleuten. Ursprünglich gab es im Autogewerbe nur die Lehren zum:r Automechaniker:in und zum:r Automonteur:in und die Meisterprüfung. Letzteres ist heute die diplomierte Ausbildung zum:r Betriebswirt:in.
Die Einzelkämpferin schlug diverse Jobangebote aus
Hostettler erinnert sich: «Der Tonfall war damals noch anders, ich wusste beispielsweise, dass ich mich beim Technischen rauszuhalten hatte. Das gehörte in das Aufgabenfeld der männlichen Kollegen, da musste man als Frau vorsichtig sein», sagt sie mit einem Schmunzeln. Sie freue sich über den Umstand, dass sich das gewandelt hat.
Die Einzelkämpferin, wie sie sich in Bezug auf Arbeit selbst beschreibt, hat mitunter den Shift von Reglementen in die Praxis ermöglicht. Zudem hat sie sämtliche Digitalisierungsschritte, den Aufbau von Datenbanken und später die Einführung der Berufsmeisterschaften mitgestaltet. Dann kam die Gründung des AGVS-Frauenseminars hinzu. «Das Aufgabenfeld wurde immer grösser, genau wie das Team», sagt sie. Zehn Leute seien sie damals an der Mittelstrasse in Bern gewesen, eine ganz andere Welt. Jetzt stünden rund 40 Personen in der Mobilcity im Einsatz.
Brigitte Hostettler prägte über viele Jahre die Welt der Autoberufe mit. Sie sagt: «Diese Bausteine, die es heute für die jungen Berufsleute im Bildungswesen gibt, sind grossartig.»
Während ihrer Laufbahn beim AGVS habe sie auch diverse Angebote, die ihr in der Zeit gemacht wurden, ausgeschlagen und blieb der Mobilcity treu. «Man hat mir von Anbeginn ein grosses Vertrauen entgegengebracht, ich arbeitete selbstständig, das war ein Privileg» sagt sie.
Im Vergleich zu anderen Branchen könne sie wirklich sagen, dass der AGVS in Sachen Bildungswesen sehr gut aufgestellt sei. «Die Berufsbildung hat ein Fundament», sagt sie. Mit der Entwicklung ist sie ebenfalls zufrieden. Eine inhaltliche Weiterentwicklung im Autogewerbe sei unerlässlich. «Wir brauchen in der Garage Leute, die Dienstleistungen verkaufen können. Es geht längst nicht mehr um Ersatzteile oder Logistik. Die neue Grundbildung im Detailhandel Sales und der neu positionierte Bildungsweg im After-Sales sowie die neue kaufmännische Grundbildung bringen hier immense Chancen für die Zukunft.» Man dürfe gespannt sein und sie sei es auch.
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